Die traumazentrierte Pädagogik und Therapie umfasst eine Vielzahl von Methoden, die in erster Linie eine Stabilisierung der Betroffenen zum Ziel hat. Diese Methodenvielfalt stützt sich auf einen interdisziplinären Diskurs zwischen Pädagogik, Psychotherapie und Psychiatrie, in dem fortwährend neue Erkenntnisse der Psychotraumatologie und Neurophysiologie einfließen.
In unserer Arbeit liegt hierbei der Fokus auf der (Wieder)Errichtung des „Sicheren Orts“. Dieses Verständnis bezieht sich nicht nur auf konkrete Räumlichkeiten, sondern umfasst auch die Beziehungen der sich darin bewegenden Menschen (Eltern/ Pädagogen/ Therapeuten und Kind) und schließt die Strukturen der involvierten Institutionen mit ein.
Die Vermittlung von Erfahrungen, die ein Gefühl der Sicherheit (wieder) herstellen können, ist Ziel der Methodenvielfalt und findet auf allen Ebenen Anwendung. Neben der Vermittlung eines inzwischen standardisierten Methodenrepertoires (Skill-/ Notfallkoffer, Selbstwarhnehmungs- und Beruhigungsmethoden, Triggeridentifikation, usw.), machen wir uns zusammen mit den Klienten auf den Weg nach Lösungen zu suchen, die Gefühle der Ohnmacht und des Ausgeliefertseins in Erfahrungen der Selbstwirksamkeit und Selbstermächtigung wandeln.