Sandspieltherapie
Bei der Sandspieltherapie handelt es sich um eine von Dora Kalff, auf der Basis der psychologischen Theorien C. G. Jungs, entwickelte Gestaltungs- und Ausdrucksform. Diese ermöglicht es den Gestaltenden unbewusste Inhalte auf eine bewusste, sichtbare Ebene zu transportieren und so eine Auseinandersetzung mit diesen, wie auch den durch Jung beschriebenen Individuationsprozess anzuregen.
Hierzu stehen den Gestaltenden ein in speziellen Maßen gefertigter, mit Sand gefüllter Kasten und eine Vielzahl von Miniaturen zur Verfügung.
Im Laufe des therapeutischen Prozesses entstehen eine Reihe von Sandbildern, in denen sich klassischer Weise die relevanten bewussten, wie auch unbewussten Themen des Gestaltenden manifestieren und einen Entwicklungsprozess in Gang setzen.
Unbesprechbares wie auch Unaussprechliches kann mit Hilfe des Sandspiels zum Ausdruck gebracht, erlebt und „ausgehalten“ werden. In der Sicherheit der Miniatur-Welt entstehen plötzlich Lösungsmöglichkeiten oder Verarbeitungsprozesse, die auf verbalem Wege nicht erreichbar sind.